über mich

Seit meiner frühesten Kindheit begleiten mich Tiere, insbesondere Hunde und Pferde. Damals verstand ich nicht, dass meine „Freunde“ mich schon unterstützten. Unter anderen mein Pferd Bee und mein Hund Bubi, den ich zurückließ als ich mich mit Anfang 20 auf den Weg nach Deutschland machte. Hier wurde das Leben sehr schnell anders und ernst und ich verlor mich selbst aus dem Augen. Ohne Tiere an meiner Seite und ohne Heimat nahm mein Leben einen eigenen Kurs über gut 10 Jahre, bis Caruso, ein brauner Labrador, zu mir kam. Er hat mich herausgefordert und mich an meine Grenzen gebracht. Ich spürte meine Ohnmacht und konnte sie nicht zulassen, denn die Angst zu versagen und die Idee, die Kontrolle zu verlieren waren einfach zu groß. Also, Caruso sollte genau funktionieren wie ich und „der perfekte Hund“ werden. Froh bin ich, dass er sich nicht verstellen ließ! Er war er. Er war authentisch und autonom, wie ein in sich sicherer, aufgeweckter Zentralhund. Er zeigte mir, dass ich ihn über Kontrolle und Leckerlis nicht erreichte oder nur, wenn er es wollte. Insgeheim habe ich seine Unabhängigkeit und Wildheit bewundert und so die Freiheit, die ich nicht hatte, durch ihn gelebt. 

,Eines Tages brach ich aus verschiedenen Gründen zusammen und durfte wieder neu anfangen. Caru wurde zum Lehrer und wir entwickelten eine echte Freundschaft zueinander. Es war der Anfang zurück zu meiner Echtheit. Meine Luna,  die zusammen mit Caru bei mir lebte, spiegelte mich auf eine andere Art und Weise und ich lernte dadurch, mehr auf mich zu achten, denn sie war wie mein Schatten und sobald ich meine Mitte verlor, klebte Luna an mich fest. Als Caru starb fühlte ich so, als ein Teil in mir mit gestorben wäre. Es war auch so, denn damals glaubte ich, die Umständen so nehmen zu müssen wie sie sind. Wo war meine freudige Freiheit ohne ihn geblieben?! Mir wurde klar, dass ich was verändern musste und ich wollte es auch. Instinktiv suchte ich den nächsten „Chaoten“ aus.  Als Ted zu mir kam mit 9 Wochen, stellte ich fest, ganz anders in Kontakt mit ihm treten zu können. Freier, ohne was von ihm wirklich zu wollen. er ist auch ein Zentralhund. Dicht hinterher folgte Chester. Ich verliebte mich in ihm als er 4 Wochen alt war und wir leben seit dem eine Selbstverständlichkeit in allen Bereichen. Mein Leithund und Ruhestifter, der mit einem Blick alles sagt – er hypnotisiert mich und lässt den Blick nicht los bis er bei mir angekommen ist.  Ein paar Monaten später kam Timi zu mir. Er sorgte für „Unruhe“ und „Chaos“ und ich durfte wieder zu mir schauen und entdecken wieso ich auf ihn genervt reagierte. Der kleine Wirbelwind ist anders als alle anderen Hunden die ich bis jetzt hatte und dieses „immer wieder was sagen zu müssen“ empfand ich als nervig… bis ich den Anteil in mir, der sich quergestellt hat, verstanden und angenommen habe und „Timoti“ der Kundschafter, zu meinem Sonnenschein wurde. Er bring mich täglich zum Lachen und ist immer gut gelaunt!  In Mexiko kreuzte Flocki meinen Weg und ganz anders als Luna, zeigte er andere Wächter Facetten und Fähigkeit. Er brach neuen Themen in mir hoch. Ich wurde erneut mit einer Ohnmacht konfrontiert, weil er plötzlich nach vorne ging und ich wütend wurde. So begegnete ich einen kleinen traumatisierten Anteil in mir, der auch einen Raum bekam und irgendwann friedlich integriert wurde. Heute freue ich mich immer wieder auf das kontinuierliches Zusammenwachsen und bin dankbar für jede Tür die über die Hunde zu mir aufgemacht wird. Sie kennen uns viel besser als wir uns vorstellen können und es ist einfach unbeschreiblich wie sensible und auch ungnädig sie sein können wenn sie eine Aufgabe übernehmen, wie: ich unterstützte dich in deiner Persönlichkeitsentwicklung! Mit mir wirst du schon lernen wie du gesunde und freundliche Grenzen setzt… sonst werde ich einfach nicht auf dich hören…! oder kannst du noch standhafter werden?!?! oder Meinst du es wirklich? 

Ich liebe die 4 verschiedene Individuen die gerade ein Stück Leben mit mir teilen!